In die Zukunft sehen

constructionKein Mensch kann in die Zukunft sehen.
Oder doch?


München, 4. Juli 2014. Kein Mensch kann in die Zukunft sehen. So wissen wir beispielsweise nicht, wie wir uns morgen fortbewegen werden. Auto? Und das läuft womit? Benzin, Strom, Wasserstoff, Methangas, Rapsöl, Blütenhonig?
Anders ist es mit der Infrastruktur. Hier bauen wir wie die Irren. Gross! Und das hat auch mit Zukunft zu tun. Denn wer heute eine sechzehnspurige Autobahn baut, mit Brücken, Zufahrten und Tunnels, muss ja eine Ahnung haben, dass es auch in fünfzig oder hundert Jahren soviel Verkehr gibt, der die Straße einigermaßen auslastet und heute den Bau von sechzehn Fahrspuren rechtfertigt.
Bei einigen Regionalflughäfen in Deutschland kann man übrigens sehen, dass die Vorhersagen nicht einmal vom ersten Spatenstich bis zur Inbetriebnahme gültig sind.
Bei Straßenverkehrsprojekten tun wir so, als ob unsere Enkel noch genau so viele Autos haben werden wie wie heute, und dass sie auch über so viel Geld verfügen werden, diese gigantische Infrastruktur instand zu halten.
Irgendjemand kann hier wohl doch in die Zukunft sehen.